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Tournaments

Australian Open

Die Australian Open stellen jedes Jahr den offiziellen Beginn der ATP-Tour dar und haben somit einen besonderen  Stellenwert. Auch für uns persönlich wird dieses Turnier immer eine besondere Position einnehmen, da wir uns dort 2019 kennengelernt haben.

Lage und Anfahrt

Ja, leider liegt Australien nicht immer in Jedermanns erreichbarer Entfernung, da natürlich die lange und kostspielige Anreise den meisten einen Strich durch die Rechnung macht. Solltest du aber mal eine Reise auf diesen abgelegenen Kontinent planen, dann lässt sich raten, die Termine für die Australien Open im Auge zu behalten und gegebenenfalls einen Abstecher zu machen.

Eingang der Australian Open

Einmal in Melbourne angekommen, kannst du den Ort des Geschehens jedoch gut erreichen. Im sogenannten „Melbourne Park“ befinden sich 18 Courts, aufgeteilt in 3 große Arenen, und 15 größere und kleinere Außenplätze. Extra ausgeschilderte Straßenbahnen bringen dich von überall her zu den Courts. 

Diese Tram Stops sind wichtig:

  • Rod Laver Arena / Melbourne Park (Zugang nahe der Rod Laver Arena)
  • Hisense Arena / Melbourne Park (Zugang nahe der Melbourne Arena)

Im sogenannten „CBD“ ist die Fahrt mit den Trams sogar kostenlos und somit fällt die Anfahrt geldtechnisch nicht zu sehr ins Gewicht, da das Gelände der Australian Open nur einen Stop außerhalb der „free tram zone“ liegt.

Tickets

Am Gelände angekommen, musst du an einem Drehkreuz dein Ticket vorzeigen und schon bist du drin. Die unserer Meinung nach „besten“ Tickets sind hier wohl die Ground Tickets. Sie erlauben dir den Zugang zum „Ground“ (von dem die Tickets ja auch ihre Namen bekommen haben).

Der Eintritt in die großen Stadien ist hier zwar nicht enthalten (das ist aber auch nur an manchen Tagen bedingt nötig, falls dein Lieblingsspieler spielt) 😉 Hier zahlt man, dem Tag des Tournamets entsprechend, um die 35 $(AUD), also ungefähr 22 €. 

Zudem kannst du „multi entry passes“ erwerben, mit denen du an aufeinanderfolgenden, oder über die  zwei Wochen verteilten 3-5 Tagen, Matches auf den Ground-Courts sehen kannst. Diese kosten zwischen 120 $ und 200 $(AUD), also zwischen 70-120 €.

The next point – that’s all you must think about.

Rod Laver

Willst du in einem der großen Stadien Top-Spieler wie Nadal, Federer, Djokovic oder Zverev sehen, dann musst du ein Ticket für die jeweilige Arena kaufen, womit jedoch der Erwerb des Ground-Passes wegfällt. Kostengünstig kommst du aber in diesem Fall nicht weg , da ein Ticket, abhängig von Rang und Platz mehrere Hundert Euro kosten kann.

Ausmaß des Geländes und Verteilung der Courts

Hast du vor, eher wenig zu laufen, um von Match zu Match zu kommen, dann bist du hier wohl eher nicht so gut aufgehoben. Die großen Stadien sind zentral platziert, aber die restlichen Courts sind auf dem weitläufigen Gelände verteilt, sodass du von einem Ende zum anderen schon mal 10 Gehminuten unterwegs bist. 

Mit knapp 15.000 Zuschauerplätzen ist die „Rod Laver Arena“ das größte der drei bezahlungspflichtigen Stadien. Den Anschluss bildet die Melbourne Arena mit 10.000 Sitzplätzen und das Schlusslicht stellt die Margaret Court Arena mit 7.500 dar. 

Fast jeder Tennisplatz verfügt über Sitzbänke, die teilweise auch überdacht sind, um vor Sonne und Regen zu schützen. Damit du möglichst gute Sitzplätze bekommst, solltest du dennoch früh genug kommen, damit du den favorisierten Spieler auch gut im Blick haben kannst. 

Findet ein Match in den Abendstunden statt, sorgen Scheinwerfer für eine gute Ausleuchtung des Courts, damit auch bei Dämmerung gespielt werden kann.

Kontakt zu Spielern und wie ihr ein Foto mit eurem Star bekommt

Sie sind doch auch nur Menschen… Ja das denkt man sich immer wieder, wenn die Stars des Tennis, umringt von Bodyguards, nach einem Spiel an euch vorbei befördert werden, man wieder mit gezücktem Handy da steht und kein Bild mit dem Lieblingsspieler machen konnte.

Fanfoto mit Jack Sock

Wie also gelingt es doch?

  • Beim Training

„Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ sagt man immer und so muss auch die Elite der Tenniswelt trainieren. Schreib dir also aus dem Internet, oder der AO-App, im Voraus die Trainingszeiten der Spieler heraus, die du sehen willst. Bei den Australian Open wird nämlich auf offenen Courts trainiert, die frei zugänglich sind. Nachdem das Training beendet ist, nehmen sich viele Spieler dann oft die Zeit für Fotos und Autogramme der Fans.

Alexander Zverev nach dem Training mit seinen Fans

Auch Fragen verhilft dir da manchmal zu einem Foto, denn vielleicht ist sich der Spieler gar nicht bewusst, dass jemand mit ihm ein Bild machen möchte. Verneint er jedoch deine Frage, dann respektiere bitte die Privatsphäre der Person.

Mischa Zverev beim Autogramme geben

  • Auf dem Gelände

Auch die Tennisspieler nutzen die offiziellen Wege, um sich auf dem Gelände zu bewegen, um zu einem Court zu gelangen oder nach einem Spiel/Training zurück zur Playerslounge zu kommen. Also trau dich einfach und frag. Aber auch hier musst du die Entscheidung, bzw. Laune des Spielers beachten. Nach einem verlorenen Match haben die wenigsten Lust, für ein Fanfoto zu posieren.

Fanfoto mit Taylor Fritz

Wetter

Natürlich kommt es ganz aufs Jahr an, doch meistens werden in Australien im Januar die 40-er Grade geknackt. Das bedeutet Sonne und Hitze satt. Die australische Sonneneinstrahlung ist im Vergleich zu Deutschland viel stärker und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Nur 15 Minuten in der direkten Sonne können starke und schmerzhafte Verbrennungen verursachen.

Deshalb haben wir dir eine kleine Packliste vorbereitet:

  • Sonnencreme:

Sie ist das A und O wenn es um Sonnenschutz geht! LSF 50 sollte es auf jeden Fall sein und in regelmäßigen Zeitabständen erneut aufgetragen werden.

  • Kopfbedeckung: 

Ob Hut, Cap, oder Tuch… alles lässt sich wunderbar auf dem Kopf platzieren, um diesen vor einem Sonnenbrand oder Sonnenstich zu schützen und stellt des Weiteren ein tolles modisches Accessoire dar, damit die Fotos besonders gut gelingen.

  • Schulterbedeckung:

Auch wenn das neue Top oder Kleid mit Spaghetti-Trägern hinreißend aussieht, ist es wohl nicht die beste Wahl für ein Tennisturnier. Ja, du wirst manchmal 1-3 Stunden da sitzen und ein Match verfolgen, weshalb sich ein Handtuch oder Tuch optimal eignet, um es sich um die Schultern und Arme zu legen, damit diese vor den Sonnenstrahlen geschützt sind.

  • Sonnenbrille:

Damit auch jeder Ballwechsel verfolgt werden kann, lässt sich diese gegen die blendende Sonne empfehlen.

  • Ausreichend Wasser:

Wasser ist ein Muss! Guys: stay hydrated! Wenn es so warm ist, verliert der Körper viel Wasser durchs Schwitzen, weshalb es umso wichtiger ist, deine Wasserspeicher gefüllt zu halten, da du natürlich noch viele Spiele sehen willst und nicht mit schlappem Kreislauf auf der Krankenstation enden willst.

Tipp: Maximal sollte deine Flasche 1,5l haben und aus Plastik bestehen… Ja #savetheturtles, aber Plastik ist einfach am ungefährlichsten und bei Thermoflaschen kann die Security den Inhalt nicht sehen, weshalb diese oft aus den Taschen gefischt werden.

  • Regenschirm und Pulli:

Niemand steckt im Wetter drin, also empfehlen wir dir, den Wetterbericht im Auge zu behalten und gegebenenfalls, just in case, mal einen Regenschirm, bzw. Regenponcho mitzubringen.  An den Australian Open 2020 konnten wir ja hervorragend sehen, dass das Wetter nicht immer mitspielt.

Und auch wenn es tagsüber warm war, kann es abends/nachts schnell abkühlen, deswegen bringen wir immer einen Pulli oder eine dünne Jacke mit, um nicht zu frieren, falls ein Spiel doch mal bis 3 Uhr morgens dauert :D.

Essen und Verpflegung

Was sich wohl auch in jeder Tasche, bzw. jedem Rucksack befinden sollte, sind Snacks. Ob Müsliriegel, belegte Brote, Sandwiches oder Studentenfutter, alles hilft dir, Geld zu sparen.

Warst du schon mal auf einem Turnier, dann kennst du die teuren Preise, die für das dort gebotene Essen verlangt werden. Dazu muss gesagt werden, dass es in Melbourne eine wirklich große Auswahl an verschiedensten Leckereien gab, die sowohl für mich als wirklich sehr mäkeligen Esser etwas boten, als auch für Al als Vegetarierin. Auch als Veganer sollte es nicht allzu schwer sein, etwas passendes zu finden. Hier und da kannst du dir also unserer Meinung nach mal eine Mahlzeit gönnen, solltest jedoch, wenn du etwas mehr aufs Geld achten willst, eigene Snacks mitbringen und am Abend in der Stadt etwas essen gehen. 

Geheimtipp: Wenn du auch in Australien nicht auf deutsches Essen verzichten möchtest, dann kannst du im „Hofbräuhaus“ in 18/28 Market Lane, einen Tisch reservieren, um den Tag perfekt ausklingen zu lassen. Hier werden dir deutsche Spezialitäten nach Omas Rezept geboten, die auch ausgezeichnet schmecken! Uns könnt ihr da glauben! Nach 3 Wochen in Al’s Fall, und 4 Monaten in Paula’s Fall, haben wir uns wie im Paradies gefühlt!

Unterhaltungsangebot

Unserer Meinung nach bieten ja die Tennismatches den besten Unterhaltungsfaktor, aber was, wenn gerade keiner unserer Lieblingsspieler trainiert oder ein Match spielt??? Auch für diese Zeit bieten die Australian Open einiges! 

In vielen kleinen Shops lassen sich Merchandise-Artikel, die aktuellen Outfits der Spieler oder kleine Andenken erwerben  und das Angebot der Sponsoren die mit „Freestuff“ werben, ist riesig.

Der offizielle Fanshop der Australian Open

Die AO Live Stage ist der perfekte Ort, um nach einem langen Match mal ein bisschen Dampf abzulassen.  Auf einer großen, mit Sonnensegeln ausgestatteten Wiese vor der Bühne kannst du zur Musik von aktuellen australischen und internationalen Artists tanzen, mit Freunden und Familie zusammensitzen und einen Drink genießen, oder einfach ein bisschen entspannen.

For me, what I have learned in the last years, is just to look on my side of Margaret Court, trying to play my tennis, play like I practice, and take all the experience that I had from my tournaments, my matches on to the big stage.

Margaret Court

Wenn du mit Kindern reist, wird für dich wohl der Kids Club/AO  Ballpark interessant sein. Für die kleinsten Tennisfans ist es eben doch noch nicht ganz so interessant, ein Drei-Stunden-Match anzuschauen und so können sie im Kidsclub unter Betreuung spielen und Spaß haben, während Mama und Papa ein Tennisspiel verfolgen. Aber auch als Familie kannst du dort schöne Stunden verbringen. Immer wieder schauen Tennistars herein und üben mit den Kindern die richtigen Schläge mit dem Tennisschläger und geben Profitipps. Auch über Kletterparcours bis hin zu Spielplätzen ist alles dabei, was das Kinderherz begehrt.

Im Melbourne Park kann man umsonst auf einer Leinwand Tennis schauen

Und falls du mal kein Ticket für die Arena hast, in der dein Lieblingsspieler gerade um den Sieg kämpft, dann kannst du dich im Garden Square mit vielen anderen in die zahlreichen Liegestühle setzen und auf großen Leinwänden das Geschehen im Inneren des Stadium verfolgen, während du ein gekühltes Getränk genießt.

Die Australian Open als Foto-Hotspot

Bist du auch auf Instagram unterwegs und lässt gerne deine Freunde und Familie an deinen Erlebnissen teilhaben? Dann bist du hier genau richtig! Die AO bieten eine tolle Bandbreite an Fotospots. Neben dem Foto mit deinem Lieblingsspieler kannst du hier auch ein Bild mit dem Schriftzug der AO, bestehend aus Tennisbällen machen, oder dich vor dem Grand Slam Oval Zeichen fotografieren, welches den Eingang zur Fressmeile markiert.

Grand Slam Willkommen

Alles in allem können wir dir sagen, dass wir am Ende zu viele Bilder hatten um sie alle auf unseren Social-Media-Kanälen hochzuladen!

Markiere uns doch gerne auf deinem neuen Bild (@behind_the_baseline), damit wir auch von deinen Abenteuern erfahren können und schließe dich mit dem #Iambehindthebaseline uns an!

Was zu beachten ist

Du hast einen Lieblingsspieler, willst ihm auch während einem Match deinen Support zeigen und hast deshalb ein Fanplakat eine Landesflagge oder sonstiges mitgebracht? Gar kein Problem! Unserer Meinung nach sind die Australian Open eines der tolerantesten Tournaments, wenn es um Banner, Flaggen und Plakate geht. 


Checkliste für einen perfekten Tennistag

  • Sonnencreme
  • Hut/ Cap
  • Handtuch/ Tuch
  • Sonnenbrille
  • eine Wasserflasche
  • Snacks und Verpflegung
  • Powerbank
  • Regenschirm
  • Pulli/ dünne Jacke
  • Handy/ gute Kamera
  • Und gaaaanz viel gute Laune

Fazit

Alles in allem kann man sagen, dass die Australian Open ein willkommenes Event für Groß und Klein darstellen, das einiges zu bieten hat. Mit einem Preis von 22 € für einen Ground-Pass ist dieses Tournament auf jeden Fall auch für low-budget geeignet. Das Gelände liegt zentrumsnah, sodass man keine Weltreise machen muss, um dorthin zu gelangen und stellt alles für einen gelungenen Tag, von Tennis, über Essen und Trinken, bis hin zu einer Bandbreite von tollen Aktivitäten zur Verfügung.

Nicht umsonst wird dieses Turnier auch als „happy slam“ bezeichnet, was die gute Stimmung, das gelungene Ambiente und die Offenheit der Australier perfekt zum Ausdruck bringt.

© Fotos: Behind the Baseline


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